Die Waldhufendörfer im hinteren Bayerischen Wald waren von Anfang an nicht als reine Bauerndörfer angelegt , dazu sind Klima- und Bodenverhältnisse zu ungünstig. Je nach Lage und Gründungszeit standen vielmehr mit wechselnder Bedeutung Verkehr, Waldwirtschaft und Grenzsicherung im Vordergrund. Zum Überleben benötigten die Bewohner immer eine Kombination verschiedener Einkommen.
Die einzelnen Siedlerstellen, als ,,ganze Lehen" geplant, wurden auch nur als ,,halbe Lehen" versteuert, "in Ansechung der Orth noch sehr winterig und wilt ist", wie es in einem damaligen Dorfrechtsbrief heißt. Auf politische und wirtschaftliche Veränderungen hat dieses Gefüge stets empfindlich reagiert, so dass sich bis heute die Wirtschaftsstruktur dieses Gebiets ständig wandelt. Not war dabei lange Zeit ein beharrlicher Begleiter.